Der Grenzübertritt nach Russland war langwierig, bürokratisch, militärisch korrekt, aber einfacher als befürchtet. Der vom „passenger“ isolierte „driver“ hatte für die Kontrolle unter strenger Aufsicht und Anleitung des Grenzbeamten das Fahrzeug auszuräumen und im Anschluss wieder zu beladen.
Der anschließende Weg nach Murmansk auf Straßen zwischen ausgezeichnet und im Prinzip nicht vorhanden ähnelt einem der Industrie unterworfen Norwegen.
Und Murmansk: Was soll man schreiben. Einfamilienhäuser und Vorgärten Fehlanzeige. Dafür Betonsilos und industrieller Verfall. Die Luft belehrt jeden, der die Wirksamkeit von Filter Anlagen anzweifelt eines Besseren.
Trotzdem waren wir gerne hier. Unser Tagesziel, den Nuklear-Eisbrecher „Lenin“ haben wir erreicht.
Im Anschluss fuhren wir nach Kandalakša, wo wir unweit der Stadt ein wildes Camp aufgeschlagen haben. Den Tipp gab uns ein freundlicher einheimischer Russe. Wir waren derzeit im Konvoi und haben einen russisch sprechenden Kollegen dabei, was hier natürlich Vieles vereinfacht.
Einzig um gegen 4 Uhr morgens wurde die Nachtruhe in unserem Idyll gestört, als ein furchtloser, betrunkener oder verrückter Russe die Off-Road-Eigenschaften seines La da Niva auf spektakuläre Weise testete. Mitten im Flussbett vor dem Camp.
Tachostand: 181.665km
Tageskilometer: 540km
Anteil Strecke: 67,7%